Leitmotiv
Gestalterisches Leitthema des Gartens ist der kontrastreiche Übergang vom hausnahen, intensiv gepflegten und genuzten Gartenteil zur umliegenden Landschaft. Typische Landschaftselemente der Umgebung finden sich in diesem märkischen Garten, an dem wohl auch Fontane seine Freude gehabt hätte.
Die 4000 qm Garten sind zweigeteit: die südliche Hälfte des Grundstücks liegt in einem Naturschutzgebiet und geht in einen kleinen Erlenbruch über. Hier darf von Amtswegen keine Baulichkeit errichtet werden. Auch Änderungen am Bodenrelief sind untersagt. Auf der nördlichen Grundstückshälfte befindet sich das moderne Wohnhaus und der Wohngarten. Dem hausnahen Gartenteil mit Terrasse, Spielrasen und großem Küchengarten stehen die naturbelassenen Bereiche als Übergangszone zum angrenzenden Naturschutzgebiet gegenüber.
Um diese Dualität zu betonen, markiert eine Geländestufe die Grenze zwischen beiden Bereichen. Etwa 25 cm hoch, wird durch die Erhöhung des intensiv genutzten Gartenteils eine Unterteilung des Gartens erreicht. Gleichzeitig dient der Bodenauftrag der Verbesserung des Bodens, der hier der sprichwörtlichen "märkischen Sandbüchse" gleicht.
Landschaftlicher Teil
Im hinteren Gartenteil wachsen junge Kiefern zu einem kleinen Wäldchen heran. Dieses soll pflanzlich weiterentwickelt werden und mit zusätzlichen Baumarten wie Eichen, Ahornen und heimischen Sträuchern bereichert werden. Kleine gemähte Lichtungen bieten Raum für "abenteuerliche" Kinderspiele.
Eine große Blumenwiese steht kontrastreich dem gemähten Rasen an der Terrasse gegenüber. Obstbäume verteilen sich locker auf der Wiese und sorgen für ländliches Flair und viel frischem Obst aus eigenem Garten. Das Gelände fällt in einem sanften Schwung zum Entwässerungsgraben des angrenzenden Naturschutzgebietes ab. Der Erlenbruch ist die optische Erweiterung des Gartens. Garantiert unverbaubar, orientiert sich der Blick von der Terrasse über die Obstbaumwiese bis zum Erlenbruch.
Herz des landschaftlichen Teils ist der Schwimmteich. Er markiert zugleich den Abschluss des intensiv nutzbaren Gartenteils.
Intensiver Gartenteil
Die Holzterrasse am Haus ist das Zentrum des Gartenlebens. Von hier aus öffnet sich der schönste Blick über den Garten. Aber es lohnt sich auch auf Entdeckungsrundgänge zu gehen. Der ausgedehnte Küchengarten ist funktional und schön zugleich. Dessen Mitte wird durch einen Apfelbaum betont. Kräuter, Obst und sogar Kartoffeln sollen hier später geerntet werden.
Eine Hecke, aus kleineren blühenden Büschen oder aus Chinagras (Miscanthus gracilis) sorgen für die notwendige Trennung zur Spielwiese. Diese bildet eine Bühne für Sport und Spiel. In der Nähe des Schwimmteiches ist ein zweiter Sitzplatz vorgesehen. Die "Gartenlounge", die im Gegensatz zur Hausterrasse die Abendsonne voll einfangen kann ist Mittelpunkt für Badespaß und für Grillfeste.
Vorgarten
Das Haus nimmt auch das Büro einer Rechtsanwalt-Kanzlei auf. Hier ist ein repräsentativer Rahmen für den Empfang von Besuchern und Klienten erforderlich. Eine zurückhaltende Fläche aus Steinen mit Pflanzfächen für filigrane Gräser strukturieren den Vorgarten.
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